Fast jeden Tag das gleiche Problem, das Smartphone hält nicht lange und muss an die Steckdose. Die aktuellen Lithium-Ionen Akkus reichen von ihrer Kapazität einfach nicht aus. Und das scheint die größte Schwachstelle der Aktuellen Smartphone-Generation zu sein. Entweder sie sind schnell leer oder sie sind groß und schwer und deswegen für den Einbau in Handys und Tablets ungeeignet. Deswegen wird das auch immer noch nichts mit den Elektro Autos. Akkus, die genug speichern können um ein Auto lange genug anzutreiben, sind noch viel zu groß viel zu schwer und viel zu teuer.
Doch Forscher der Uni Stanford haben eine neue Art von Akkus entwickelt. Die Lithium Anoden Akkus. Sie sollen eine drei Mal so große Kapazität haben wie die aktuellen Modelle. Das Geheimnis ist die Nanotechnologie. Eine hauchdünne Schicht von nur 20 Nanometern an Graphit soll das hoch aggressive und instabile Lithium davor schützen mit anderen Teilen des Akkus zu reagieren. Damit wird der Akku effektiver, (bis zu 99% im Vergleich zu alten Akkus, die nur 60-80% haben) und er wird sicherer denn bei einer Reaktion des Lithiums entsteht viel Hitze und der Akku kann Feuer fangen. Und wie das aussieht konnte man gerade erst bei Samsung Galaxy S4 Akkus von Drittherstellern sehen.
Und mit der neuen Schnelllade-Technologie der Firma StoreDot aus Israel ist der Akku auch schnell wieder geladen. Sie haben es geschafft einen 30 Sekunden Akku herzustellen. Wenn man zum Laden nur eine halbe Minute braucht, ist es auch nicht ganz so dramatisch, wenn man Tablet oder Smartphone ab und zu mal an die Steckdose hängen müsste.
Und günstiger könnten die Lithium-Akkus auch bald werden, denn in Boliviens Salzsee Salar de Uyuni lagern die größten Lithium Vorkommen der Welt. Und das bitterarme südamerikanische Land will nach Jahrhunderten der Ausbeutung endlich einmal von seinem Rohstoffreichtum profitieren und hat seine Erste Akku-Fabrik eingeweiht. Bald soll mit der Massen-Produktion begonnen und der Markt aufgemischt werden.
Wenn man sich also die aktuellen Lithium-Ionen-Akkus in unseren Mobilgeräten anschaut kann es also nur besser werden. Wann jedoch die neuen Technologien auch den Massenmarkt und damit uns als Verbraucher erreichen, ist leider noch völlig unklar. Wir können es aber kaum erwarten.